Der FC Bayern München steht nach dem Hinspiel des Achtelfinales der Königsklasse gegen bereits mit anderthalb Beinen im Viertelfinale der Königsklasse. In der heimischen Allianz Arena feierte der deutsche Meister ein rauschendes 5:1 über den FC Arsenal und brachte gegen die maßlos enttäuschenden Gunners eine Leistung, die ihm nach den so schwachen letzten Wochen wohl so niemand zugetraut hatte.

Noch 1:1 zur Halbzeit
Das wohl Bemerkenswerteste der Partie war: Noch zur Halbzeit stand es 1:1. Arjen Robben hatte die Münchner früh in Führung gebracht (11. Minute), doch glich Alexis Sanchez nach einer halben Stunde aus. Es war der Nachschuss eines Foulelfmeters, mit dem der Angreifer zuvor an Manuel Neuer gescheitert war. Schon hier konnte man als Fan des Arsenal ahnen, dass der Fußballgott heute nicht mit ganzem Herzen auf der eigenen Seite war. Weiterlesen →

Für den HSV gab es am Sonntagnachmittag in Darmstadt eine vorweihnachtliche Bescherung. Die Hamburger feierten nach 13 Spieltagen ihren ersten Saisonsieg in der Bundesliga und gaben die Rote Laterne an den FC Ingolstadt ab.

„Das war ein Lebenszeichen“

Der HSV ist nunmehr seit drei Spieltagen ungeschlagen und nur noch einen Punkt vom Relegationsplatz 16 entfernt. Torschütze Michael Gregoritsch sagte nach dem Spiel, der Mannschaft sei ein Felsen vom Herzen gefallen und sprach von einem Lebenseichen der Hamburger. Auch Trainer Markus Gisdol zeigte sich sichtlich zufrieden und betonte, seine Mannschaft habe verdient gewonnen.

Darmstadt 98 hingegen setzt seine Talfahrt weiter fort und ist bereits seit fünft Spieltagen ohne Sieg. Dennoch wirft Trainer Norbert Meier der Mannschaft weder Willenlosigkeit noch fehlende Einsatzbereitschaft vor. 98-Präsident Rüdiger Fritsch wollte das Spiel erstmal sacken lassen. Die Enttäuschung überwiegt, sagte er und vermied ein klares Bekenntnis zu Norbert Meier.
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Hertha BSC Berlin wollte das erste Sonntagsspiel des neunten Spieltags dazu nutzen, um deutlich zu machen, dass man selbst die zweite Kraft in Deutschland ist. Überdies wollte man die TSG Hoffenheim, die unter Coach Julian Nagelsmann einen spektakulären Höhenflug erlebt, einbremsen. Davon gelang allerdings nichts – das komplette Gegenteil traf ein. Schließlich gewannen die Kraichgauer selbst mit 1:0 und liegen damit auf Rang 3 der Bundesliga. Das Tor des Tages fiel bereits in der 31. Minute: Niklas Süle köpfte den Ball unhaltbar für Berlins Schlussmann Rune Jarstein ein. Der Innenverteidiger bewies auf diese Weise einmal mehr, weshalb er bei jedem deutschen Topklub auf dem Zettel steht. Stand jetzt muss man allerdings festhalten: Süle spielt bereits für einen Spitzenverein.

Modeste schießt den HSV im Alleingang ab
Vermutlich hätte der 1. FC Köln auch nur Anthony Modeste gegen den Hamburger SV auf den Platz schicken können und hätte trotzdem mit 3:0 gewonnen. Die Offensive der Hanseaten fand – man ist versucht zu schreiben „wie gewohnt“ – nicht statt. Dafür leistete sich die Defensive einige haarsträubende Fehler. Weiterlesen →

Über ihren ersten Saisonsieg beim FC Augsburg kann sich der FSV Mainz 05 nicht so richtig freuen, denn ein brutales Foul von Jose Rodriguez am Augsburger Dominik Kohr trübt die Stimmung der Mainzer.

Fassungslosigkeit bei allen Beteiligten

FCA-Kapitän Paul Verhaegh war sauer, der Mainzer Trainer Martin Schmidt kündigte Konsequenzen an, bei einigen Mainzer Spielern flossen Tränen der Fassungslosigkeit. . Ein äußerst brutales Foul machte den 3 : 1- Sieg der Mainzer beim FC Augsburg zur Nebensache. In der dritten Minute der Nachspielzeit verlor der Spanier Jose Rodriguez die Nerven und grätschte wie ein Wahnsinniger so hart in seinen Gegner Dominik Kohr hinein, dass dieser sich vor Schmerzen krümmte und sofort vom Platz getragen werden musste. Kohr bekam noch in der Kabine Morphium und wurde direkt mit Verdacht auf Knochenbruch ins Krankenhaus gebracht, Zum Glück bestätigten sich die Befürchtungen nicht, und Kohr hatte „nur“ eine Fleischwunde. Rodriguez bekam völlig zurecht die glatt rote Karte und muss nun mit einer langen Sperre rechnen. Der Mainzer Coach Martin Schmidt entschuldigte sich sofort nach dem Spiel bei den Augsburgern und versicherte, dass dies nicht die Mainzer Art sei. Als Konsequenz kündigte Schmidt eine empfindliche Geldstrafe für den Spanier an.
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Thomas Tuchel übertraf in seiner ersten Saison als Chefcoach von Borussia Dortmund alle Erwartungen. Unlängst bezwang der BVB Manchester United in der Vorbereitung deutlich mit 4:1. Es scheint so, als könnte Tuchel auch in seiner zweiten Saison bei Schwarz-Gelb alle überraschen. Doch beinahe wäre alles anders gekommen, wie Horst Heldt offenbart. Der ehemalige Manager von Schalke 04 wollte Tuchel vor zwei Jahren unbedingt zu den Knappen holen. Beinahe hätte das auch geklappt.

Heldt: Tuchel konnte sich das vorstellen
Heldt hat bei „Sky“ publik gemacht, dass er sich in seiner Zeit bei den Knappen überaus intensiv mit Tuchel beschäftigt hatte. Die Gespräche seien 2014 bereits „sehr, sehr weit gewesen“, so der frühere Sportvorstand von Königsblau. Der umworbene Coach hätte sich den Wechsel „auch sehr gut vorstellen können“, erinnert sich Heldt. Das Problem: Tuchel hatte noch einen Vertrag bis 2015 bei Mainz 05. „Wir hätten ihn aus dem Kontrakt herauskaufen müssen“, schildert Heldt. Doch offenbar klappte nicht einmal das. Die Rheinhessen blieben hart und signalisierten, dass sie keinesfalls bereit seien, ihren Trainer gehen zu lassen. Weiterlesen →