Hertha BSC Berlin hat die Suche nach einem neuen Stammtorhüter erfolgreich abgeschlossen. Alexander Schwolow wechselt vom SC Freiburg in die deutsche Hauptstadt. Die alte Dame zieht die Ausstiegsklausel im Vertrag des 28-Jährigen bei den Breisgauern. Laut „Bild“ ist diese acht Millionen Euro wert. Der „kicker“ meldet, dass das Arbeitspapier Schwolows bei Hertha bis zum 30. Juni 2024 läuft. Er hat also für vier Jahre unterschrieben – so weit, so normal. Wäre da nicht der Umstand, dass der FC Schalke 04 wochenlang versuchte, den Keeper zu verpflichten.
Schalke 04 fehlen die wirtschaftlichen Mittel
Bereits am 34. Spieltag wurde öffentlich, dass Schwolow zum FC Schalke gehen sollte. Markus Schubert konnte nicht überzeugen. Alexander Nübel schloss sich ablösefrei dem FC Bayern an. Angeblich waren sich die Knappen und der Spieler bereits einig. Das finanziell schwer angeschlagene Königsblau versuchte jedoch, Freiburg zu einer niedrigeren Ablöse zu bewegen – augenscheinlich erfolglos. Die Breisgauer ließen Schalke am langen Arm verhungern, wohlwissend, dass über kurz oder lang ein anderer Interessent kommen dürfte, der zahlen kann und auch für Schwolow akzeptabel ist.
Freiburg konnte es sich zudem leisten, Geduld zu beweisen. Mit dem talentierten Mark Flekken steht die neue Nummer 1 bereits in den eigenen Reihen. In seinen zehn Einsätzen in der vergangenen Saison vermochte dieser zu überzeugen. Als Ersatzkeeper kommt Benjamin Uphoff ablösefrei vom Karlsruher SC. Der SCF hat seine Hausaufgaben also überzeugend gemacht.
Wie geht es bei Schalke 04 weiter?
Noch immer auf der Suche nach einem neuen Torhüter ist jedoch der FC Schalke 04. Nur: Das finanzielle Problem bleibt. Die „Bild“ spekuliert, dass deshalb die Stunde Ralf Fährmanns schlagen könnte. Dieser wurde zwei Mal verliehen, nachdem ihn Nübel verdrängt hatte. Nun werde er vielleicht zur „Not Nummer 1“, weil Schalke einfach keinen geeigneten Transfer stemmen kann. Dieses Modell hätte den Vorzug, dass die wenigen Mittel komplett in neue Feldspieler fließen könnten. Gerade in der Abwehr und im Sturm hat Königsblau großen Bedarf.