Da in dieser Saison reichlich Spott über dem Hamburger SV gleich Kübel weise ausgegossen wurde, sei zu Beginn des Berichts über das Freitagsspiel des 32. Spieltages etwas Positives bemerkt: Stand jetzt war es die absolut richtige Entscheidung, Bruno Labbadia zum Cheftrainer zu befördern. Dieser sammelt fleißig weiter Zähler und schafft damit etwas, was seinen glücklosen Vorgängern nicht vergönnt war. Allerdings gab es gegen den SC Freiburg nicht den erhofften dritten Sieg in Serie, sondern eine Punkteteilung. Die Partie endete 1:1 – und das war mehr als knapp für die Hamburger.
Sehr später Ausgleich für den HSV
Der SC Freiburg wird mit der Partie hadern. Die Breisgauer spielten in der Fremde alles andere als schlecht. Schon in der 25. Minute gingen sie durch einen Treffer von Admir Mehmedi in Führung und wirkten in der Verteidigung stabil. Sie gewannen 51 Prozent der Zweikämpfe und feuerten nur einen Torschuss weniger als die Hanseaten ab. Jene konnten aus ihrem Übergewicht beim Ballbesitz so gut wie nichts machen. Und trotzdem endete das Spiel 1:1, denn in der 90. Minute bewies Ivica Olic, dass er auch im Alter ein richtig guter Stürmer ist: Er leitete den Ball nach einer Ecke zu Kacar weiter, der ihn nur noch über die Linie drücken musste. Der eigentlich schon aussortierte Mittelfeldspieler schickt sich an, der große Held der Saison zu werden. Schließlich sorgte er schon gegen Mainz für einen Sieg.
Blick auf die Tabelle
Der HSV hat durch den Zähler zumindest vor den weiteren Spielen des 32. Spieltags zwei Punkte Vorsprung vor dem direkten Abstiegsplatz und einen Zähler vor der Relegation. Hannover 96 und Paderborn haben in Gestalt von Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg zudem Gegner, die dem HSV den Gefallen tun könnten, sie nicht wieder in die Abstiegszone herabrutschen zu lassen.