Miese Stimmung nach Niederlage

Gute Stimmung sieht sicherlich anders aus. Trainer Kenan Kocak war nach der bitteren Pleite gegen Werder Bremen im DFB-Pokal frustriert und enttäuscht. In der 2. Bundesliga liegt Hannover auf Rang 12 und im Pokal scheiterte seine Mannschaft erneut früh. Von einem ruhigen und besinnlichen Weihnachtsfest kann somit nicht gesprochen werden. Am Heiligabend mussten die Spieler bereits in den frühen Morgenstunden zum Corona-Test antreten. Die Spieler verabschiedeten sich im Anschluss in einen Kurz-Urlaub. Cheftrainer Kocak reiste ebenfalls zu seiner Familie, allerdings mit jeder Menge Frust.

Spiel in 120 Sekunden entschieden

Hannover 96 hat sich gegen Werder Bremen viel vorgenommen. Es dauerte aber nur 120 Sekunden, ehe das Spiel aus Sicht von 96 verloren wurde. Mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten ebnete Werder Bremen den Sieg im DFB-Pokal. Besonders ärgerlich, denn die Mannschaft von Kocak hatte das Spiel bis zum 0:1 eigentlich unter Kontrolle. Zu bemängeln gab es aber noch einiges mehr, denn die Bälle wurden leichtfertig abgegeben und die Laufwege stimmten in vielen Situationen nicht. Um das Spiel noch zu drehen, stellte der Cheftrainer in der Halbzeitpause um. In der 60. Spielminute lief seine Mannschaft in einen unnötigen Konter und kassierte das 0:3. Besonders erschreckend war die Tatsache, dass der Torhüter von Werder Bremen während des Spiels kein einziges Mal einen Schuss parieren musste.

Neuer Angreifer für Hannover 96

Die aktuellen Stürmer von 96 können sich nicht durchsetzen. Im Januar sollen aus diesem Grund neue Angreifer zu Hannover kommen. Aktuell gelten Dursun von Darmstadt, Johannsson von Hammarby und der Ex-Schalker Ibisevic als heiße Kandidaten. Im Aufbauspiel war Hannover 96 gegen den Bundesligisten zu unkonzentriert. Seit Wochen zeigt sich deutlich, dass die Mannschaft die diversen Abläufe und Automatismen verbessern muss. Trainer Kenan Kocak hat feste Vorstellungen und versucht diese seiner Mannschaft in den Trainingseinheiten einzuimpfen. Aktuell gelingt es nicht und deshalb muss im kommenden Jahr mit einigen Veränderungen gerechnet werden. Das Aus gegen Werder Bremen ist schmerzlich, denn Werder Bremen ist sicherlich keine Übermannschaft. Für Hannover 96 war der Bundesligist allerdings eine Nummer zu groß. Sei es nun in der Offensive oder in der Defensive, Baustellen gibt es beim Zweitligisten aus Hannover sehr viele.