Eintracht Frankfurt hat offiziell Einspruch gegen die Sperre von Jetro Willems eingelegt. Der Niederländer hatte am zweiten Spieltag gegen Werder Bremen bei der 1:2-Niederlage nach einer unnötigen Tätlichkeit Rot gesehen und wurde in der Folge für die kommenden drei Spiele vom DFB-Sportgericht gesperrt.
Es lief die 32. Minute am Samstagnachmittag als die Sicherungen von Willems durchgebrannt sind. An der Seitenlinie fand sich der 24-Jährige in einem wilden Gerangel mit Gegenspieler Theodor Gebre Selassie wieder und traf ihn mit einem Schlag im Gesicht. Schiedsrichter Sören Storks zögerte nicht lange und interpretierte die Willems-Aktion als Tätlichkeit und verwies ihn des Feldes. Das DFB-Sportgericht legte am Dienstag die Höhe der Sperre für den Abwehrspieler fest. In der offiziellen Erklärung heißt es, Willems für die nächsten drei Meisterschaftsspiele aufgrund „einer Tätlichkeit gegen den Gegner“ gesperrt wurde.
Frankfurt fordert Reduzierung der Sperre
Mit den drei Spielen Sperre sind die „Adler“ nicht einverstanden und haben gegen das Urteil fristgerecht Einspruch eingelegt. Mit dem Einspruch möchte die Eintracht eine Reduzierung der Sperre um ein auf zwei Spiele erwirken. Im Vorfeld hatte die SGE dieses Straf,aß beantragt.
Sollte der Einspruch ohne Erfolg bleiben, müsste Trainer Adi Hütter nach der Länderspielpause in den Partien bei Borussia Dortmund (14. September), im Heimspiel gegen RB Leipzig (23. September) und bei Borussia Mönchengladbach am 26. September. In der Europa League darf der Verteidiger trotz der Bundesliga-Sperre antreten. Am 20. September tritt die Eintracht bei Olympique Marseille an.
Salcedo fällt lange ausenseiter
Ein weiterer Wermutstropfen ist die Verletzung von Willems‘ Nebenmann Carlos Salcedo, der die Sorgen in der Eintracht-Abwehr noch größer werden lässt. Gegen Werder musste der Mexikaner frühzeitig verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Wie am Montag bekannt wurde, hat sich Salcedo einen Syndesmoseriss zugezogen und fällt bis auf Weiteres aus.