Borussia Dortmund erlebt eine schwierige Rückrunde. Das peinliche 2:4 im Derby gegen den FC Schalke 04 mit zwei roten Karten für Schwarz-Gelb war nur das jüngste Bespiel dessen. Die in der Hinrunde noch als Formsache geltende Vertragsverlängerung Lucien Favres über 2020 hinaus ist bislang noch immer nicht passiert. Und dies, obwohl Geschäftsführer Hans-Joachim Watze sagte, dass man nicht ohne Vertragsverlängerung des Trainers ins letzte Jahr gehen werde. Sonst habe man jeden Tag Diskussionen. Weshalb ist ein solcher Schritt also noch nicht erfolgt? Vielleicht wegen Florian Kohfeldt. Dies berichtet zumindest das Portal „Fussballtransfers.com“.
BVB angeblich von Kohfeldt „beeindruckt“
Laut Quelle diskutieren die Bosse der Borussia über Kohfeldt als neuen Trainer ab 2020. Sie haben allerdings noch keine konkreten Schritte unternommen. „Beeindruckt“ ist man demnach von dem attraktiven Offensivspiel, dass Kohfeldt seinem Team eingeimpft hat. Auch seine soziale Kompetenz, sein freundschaftlicher Umgang mit den Spielern und seine Offenheit bei Pressekonferenzen sollen die BVB-Bosse wohlwollend registriert haben. Der „Trainer des Jahres“ unterscheidet sich in dieser Hinsicht deutlich vom introvertierten Favre. Der Schweizer sieht beispielsweise Pressekonferenzen häufig als lästige Pflichtaufgabe und gibt entsprechend wenig von sich.
Kohfeldt als neuer BVB-Trainer?
Zwangsläufig stellt sich die Frage, wie realistisch die Meldung ist. Niemand, der die Saison der Bremer gesehen hat, wird ernsthaft in Zweifel stellen, dass Kohfeldt ein realistischer Kandidat für den BVB ist. Der Sommer 2020 scheint für einen Wechsel allerdings zu früh. Dies hat einen einfachen Grund: Der 36-Jährige hat bei Werder einen Vertrag bis 2021. Dass die Hanseaten ihn vorher ziehen lassen werden, erscheint unwahrscheinlich. Dass der tief in Bremen verwurzelte Kohfeldt vorher gehen möchte, ist ähnlich unglaubwürdig. Zu fokussiert scheint er auf den Aufbau „seiner“ Mannschaft in der Wesermetrople zu sein. Ein entsprechender Wechsel würde wohl frühestens in zwei Jahren passieren – falls der BVB so lange warten kann.