Kritik an Peter Bosz nach 1:3 Niederlage gegen Real Madrid

Es war der siebte Versuch von Real Madrid ein Spiel in Dortmund für sich zu entscheiden und diesmal gewann der spanische Rekordmeister das Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund mit 3:1. Zwar stimmte bei der Mannschaft von Trainer Peter Bosz die Offensive. Doch letztendlich ermöglichten sie den Gästen zahlreiche Chancen. Nun muss der BVB um das Weiterkommen in der Champions League bangen.

Peter Bosz erklärte nach dem Spiel, dass man sehr schlecht war und überall zu spät kam. Der Holländer konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. Er zeigte sich enttäuscht von seiner Mannschaft und deren Auftritt und erklärte, dass der BVB das Spiel zurecht verloren hat. Seitens der Spieler hieß es jedoch, dass man alles gegeben habe.

Dies sei nicht das Dortmundniveau gewesen, fügte der 53-Jährige hinzu. Hinter dieser Äußerung verbergen sich zwei Tatsachen: Die Erste ist, dass die Mannschaft in diesem Spiel ihren eigenen Ansprüchen in keiner Weise gerecht wurde. Und die Zweite ist, dass das Niveau von Borussia Dortmund den Gästen deutlich unterlag.

Hinter den ungewohnt scharfen Äußerungen des Trainers könnte sich allerdings auch der Versuch verbergen, die Resultate seiner eigenen Entscheidungen aus der Kritik zu verbannen. Denn in letzter Zeit werden die Entscheidungen des Trainers immer häufiger angezweifelt. Die Handlungsweise des Trainers sei unflexibel, heißt es unter anderem.

Diesbezüglich musste sich Bosz auch mehrfach unangenehmen Fragen stellen. Fragen von jenen Personen, die seine Handlungsweise und sein Fußballverständnis in Bezug auf starke Gegner nicht nachvollziehen können. Diesen Fragen wich Bosz bisher stets aus. Er selbst sieht das Problem nicht in der Abwehr, sondern vielmehr darin, dass nicht genügend Druck vom Sturm und aus dem Mittelfeld käme. Dies sei der Grund dafür, dass es Schwierigkeiten in der Verteidigung gäbe. Peter Bosz lässt sich jedenfalls nicht beirren. Er hält an seinem Weg fest.