Auch die Hannoveraner haben auf dem Transfermarkt noch einmal zugeschlagen. Die Niedersachsen haben sich mit dem belgischen Nationalspieler Sébastien Pocognoli verstärkt. Der 25-Jährige erhält bei den 96ern einen gültigen Vertrag bis Sommer 2016 und kommt mit sofortiger Wirkung von Standard Lüttich nach Hannover, wo er kein Unbekannter ist, denn in den 4 Duellen in der Europa League konnte man den Linksverteidiger bereits aus nächster Nähe beobachten.

In der vergangenen Saison trafen die Hannoveraner gleich viermal auf die Belgier. In der Gruppenphase gab es nach dem 0:0 eine 0:2-Niederlage im Rückspiel. Im Achtelfinale konnte nach dem 2:2-Unentschieden im Hinspiel allerdings im Rückspiel mit einem 4:0 der Einzug ins Viertelfinale unter Dach und Fach gebracht werden. Über die genauen Details wie beispielsweise die Ablösesumme sagten beide Vereine nichts.

Der 7-fache Nationalspieler Belgiens wurde in seiner Kindheit und Jugend in der Jugendakademie von Standard Lüttich ausgebildet In Hannover wird er ab sofort das Trikot mit der Rückennummer 18 tragen.

Der größte Erfolg seiner Karriere war der gewinn der niederländischen Meisterschaft mit dem AZ Alkmaar im Jahr 2009, doch auch mit der Nationalmannschaft konnte er mit dem vierten Platz bei den olympischen Spielen in Peking ein ordentliches Ergebnis erzielen. „Ich bin der Überzeugung, dass Sébastien Pocognoli uns auf der Position des linken Verteidigers schnell verstärken wird. Seine internationale Erfahrung spricht für ihn“, so Geschäftsführer Jörg Schmadtke.

Auch Trainer Mirko Slomka zeigte sich durchaus erfreut über den Neuzugang. „Er hat in allen vier Begegnungen gegen uns in der Europa League von Anfang an gespielt, insofern kenne ich die Qualitäten von Sébastien Pocognoli. Wir waren uns einig, dass wir auf der linken Seite noch was tun wollten. Ich freue mich, dass wir den Transfer kurzfristig realisieren konnten“, so der Cheftrainer. Vor allem in der ersten Partie der Rückrunde wurden die Abwehrprobleme noch einmal ganz deutlich sichtbar. Auf Schalke konnte die Offensivabteilung zwar 4 Treffer markieren, allerdings ließ die Hintermannschaft gleichzeitig 5 Gegentreffer zu. Eindeutig zu viel, wenn man am Ende der Saison um die internationalen Plätze kämpfen möchte. Aktuell liegen die 96er mit 23 Punkten auf dem 11. Platz und sind somit noch 4 Punkte von einem internationalen Startplatz entfernt.